3 Wochen Südafrika Rundreise: Kapstadt & Garden Route

Zeitraum: 30.12.2023 bis 19.01.2024
Route: Kapstadt – Hermanus – Kap Agulhas – De Hoop Nature Reserve – Knysna – Plettenberg Bay – Robberg Nature Reserve – Tsitsikamma National Park – Jeffreys Bay – Addo Elephant National Park – Oudtshoorn – Stellenbosch – Kapstadt

Kristin & Pia nutzen das Premium Paket von Stay Safe & Brave in einem Pilot-Projekt mit einem Local Mentor aus Kapstadt! Bereits einige Wochen vor ihrem Abflug wurden Pia & Kristin das „Infopaket Südafrika“ als pdf-Dokument zugeschickt, um sich optimal auf ihre Reise vorbereiten zu können. Kurz darauf fand dann ein Kennenlern-Videocall mit ihrem Local Mentor Michael statt, um alle Fragen zu ihrer selbst organisierten Reise loszuwerden und sich austauschen zu können. Vier Wochen vor Reisebeginn bekamen Pia & Kristin dann auch die WhatsApp Kontaktdaten von ihrem Local Mentor, um jederzeit Fragen loswerden zu können, bevor es losgeht. So waren die beiden safe & brave und ready to fly – es folgt ein Reisebericht von den beiden:

Tag 1-2: Frankfurt – Kapstadt


Aus Frankfurt ging es für uns per Direktflug endlich los nach Kapstadt! Nachdem wir erstaunlicherweise gut im Flugzeug schlafen konnten – was auch wichtig war, weil wir an Silvester landeten und uns eine lange Nacht bevorstand – begrüßte uns unser Local Mentor Michael am Flughafen. Es tat gut, direkt ein vertrautes Gesicht zu sehen und sich auch endlich persönlich kennenzulernen! Gemeinsam sorgten wir dafür, dass wir lokale SIM Karten für unsere Handys aktivieren konnten und holten dann auch gemeinsam unseren Mietwagen für die kommenden drei Wochen ab. Insbesondere dabei waren wir dankbar, unseren Local Mentor an unserer Seite zu haben. Da wir super lange auf das Auto warten mussten, haben wir sogar ein spontanes Upgrade für den Mietwagen bekommen! Wir checkten gemeinsam das Auto, ob alles okay ist, und machten uns bereit für unser erstes Mal Linksverkehr – da waren wir ganz schön nervös! Da Michael mit seinem eigenen Auto zum Flughafen gefahren ist, fuhr er auf der Straße direkt vor uns und wir konnten ihm eine Weile entspannt einfach hinterherfahren. Im Vorfeld hatten wir uns gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht, wie die erste Fahrt mit unserem Mietwagen wohl werden würde, aber letztlich waren wir super froh, dass wir gemeinsam mit unserem Local Mentor etwas links Fahren üben konnten und uns so viel schneller an den südafrikanischen Verkehr gewöhnen konnten!

Unser erster Stopp in Südafrika war der Oranjezicht Market in Kapstadt, den wir zusammen mit unserem Local Mentor erkundet haben – ein cooler Start in unsere Reise! Wir waren dann aber doch schnell müde und kaputt vom Flug und checkten erstmal in unserer Unterkunft ein. Zu zweit sind wir dann nach einer Weile bis zur Waterfront spaziert, wo aufgrund der anstehenden Silvesternacht eine tolle Atmosphäre herrschte. Unser Silvesterabend hat dann mit einiges Fails gestartet, aber war dann letztendlich doch noch sehr schön: Zuerst waren wir zu spät im Supermarkt, um Wein für das Sunset Picknick, welches wir für die Silvesternacht gebucht hatten, zu kaufen, weil wir nicht wussten, dass man ab 18 Uhr in Südafrika keinen Alkohol mehr kaufen kann! Good to know – das Regal im Supermarkt wurde tatsächlich mit Einkaufswagen „abgesperrt“. Dann hat es ewig gedauert, bis wir ein Uber buchen konnten und aufgrund der Zeitverzögerung hatten wir zunächst beim Sunset Picknick einen Platz weit hinten. Hungrig dort angekommen, mussten wir feststellen, dass die „Food Trucks“, die dort sein sollten, nur insgesamt zwei Stände beinhalteten und direkt ausverkauft waren! Aber später konnten wir noch nach vorne wechseln, die Musik genießen und dort war die Stimmung auch super – ein paar wenige Snacks hatten wir zum Glück auch dabei, sodass wir nicht verhungert sind. Happy new year!

Tag 3: Kapstadt – Clifton Beach


Auf Empfehlung unseres Local Mentors sind wir am Nachmittag des ersten Tages im Jahr 2024 zum Clifton Beach gefahren. Dort haben wir ein Pärchen aus Zürich kennengelernt, die mit uns ihren Sonnenschirm geteilt und auf unsere Sachen aufgepasst haben als wir im Wasser waren – super lieb! Das Wasser war zwar echt kalt, aber es war trotzdem ein richtig schöner und entspannter Tag!

Tag 4: Kapstadt – Tafelberg


An diesem Tag stand für uns der Tafelberg auf dem Programm! Nach langem hin und her Überlegen hatten wir uns dazu entschlossen, per Seilbahn auf den Tafelberg zu fahren, da es zeitlich praktischer war und wir unserer Fitness auch nicht genug zugetraut haben. Also sind wir morgens mit dem Uber zum Berg, was aufgrund mehrerer Straßensperrungen etwas länger gedauert hat als geplant. Also nutzen wir die Zeit im Uber und buchten uns schon mal Tickets für die Seilbahn. An der Talstation angekommen, dann die Ernüchterung: eine Warteschlange mit einer Wartezeit von ca. drei Stunden!
Ein paar Überlegungen und Google-Suchen später entschieden wir uns, dass die beste Option ist, doch den Berg hochzuwandern. Also buchten wir uns erneut ein Uber und ließen uns zum Startpunkt der „Standard“-Wanderroute fahren. Wir entschieden uns für die schnellste, aber dementsprechend auch steilste Route. Es ging über Felsen und Steintreppen, was relativ gut machbar war. Allerdings hatten wir durch das ganze Umplanen auch schon viel Zeit verloren und waren deshalb zur denkbar schlechtesten Zeit auf dem Weg – nämlich in der prallen Mittagssonne, ups! Nach 650 Höhenmetern, einigen Pausen und netten Begegnungen auf der Strecke haben wir nach ca. drei Stunden das Plateau des Tafelbergs erreicht. Sehr kaputt, aber stolz haben wir die Aussicht genossen, Fotos gemacht und etwas gegessen und getrunken. Nach nur ca. 30 Minuten Wartezeit stiegen wir dann in die Seilbahn nach unten ein und waren innerhalb von vier Minuten wieder am Fuß des Bergs. Im Endeffekt war der Tag ein sehr schönes Erlebnis, den wir nicht so schnell vergessen werden – dennoch würden wir empfehlen, etwas frühzeitiger zu planen, als wir das gemacht haben. Den Abend ließen wir dann entspannt beim Essen in der Food-Halle „TimeOut“ an der Waterfront ausklingen und gingen früh schlafen, um am nächsten Tag fit für das nächste Highlight zu sein: Paragliding vom Signal Hill!

Tag 5: Kapstadt – Camps Bay, Signal Hill & Sunset am Kloof Corner


An diesem Tag ist wirklich viel passiert: Wir sind erstmal recht früh aufgestanden, da für 11 Uhr unser Paragliding-Flug vom Signal Hill geplant war. Der Veranstalter informierte uns dann jedoch, dass die Winde heute noch nicht passen und deshalb alle Flüge auf Standby gesetzt wurden. Etwas enttäuscht, aber hoffnungsvoll entschieden wir uns, die gewonnene Zeit am Strand zu verbringen und fuhren zum Camps Bay: Ein sehr schöner großer Strand mit starken Wellen (wie überall). Nach ein bisschen Baden und Sonnen kam dann die Nachricht: Wir können um 13 Uhr doch noch unseren Flug machen – juhu!
Also packten wir unsere Sachen, fuhren auf den Signal Hill und die Aufregung stieg ein bisschen. Nach einer kurzen Wartezeit und Einweisung war es dann so weit und wir starteten nacheinander in den Himmel. Belohnt wurden wir mit wunderschönen Ausblicken auf Kapstadt, die Küste und das Meer. Leider war der Flug viel zu schnell vorbei und nach wenigen Minuten saßen wir schon wieder im Auto zurück. Für dieses Gefühl in der Luft und diese Ausblicke hat es sich mehr als gelohnt!

Nach dem Flug ging es dann für uns weiter zum Mojo Market am Sea Point: Ein Markt mit vielen Getränke- und Essensständen, Musik und Sitzgelegenheiten. Danach trafen wir unseren Local Mentor Michael zum Sonnenuntergang: Um den besten Spot für den Sonnenuntergang zu ergattern, stand uns eine halbstündige Wanderung mit Steinbrocken und unebenem Terrain in schwindelerregender Höhe bevor. Die Mühe hatte sich wirklich gelohnt: ein wunderschöner Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer, die Berge und Cape Town. Wirklich einer der schönsten Momente unserer Reise bis jetzt!

Tag 6: Kapstadt – Township Langa, Bo Kaap, Cape Point Vineyards & Chapmans Peak


An diesem Tag haben wir eine geführte Township Tour durch Langa gemacht. Es waren nur wir beide dabei, die Organisatorin der Tour und eine Person, die dort aufgewachsen ist. In Langa wurde eine sogenannte Neighbourhood Watch eingeführt, die auf ehrenamtlicher Basis für die Sicherheit in dem Township sorgt. Insgesamt war es eine sehr interessante Tour, um auch diesen wichtigen Teil Kapstadts kennenzulernen und seine eigene Situation zu schätzen.

Nach der Township Tour haben wir uns das bunte Viertel Bo Kaap angeschaut und dort in einem Second Hand Shop gebummelt. Im Anschluss haben wir nochmal einen Nachmittag mit unserem Local Mentor Michael und Bekannten von ihm verbracht – an sehr coolen Orten! Zuerst waren wir in Cosy Bay schwimmen, hatten im Anschluss Snacks und Getränke an den Cape Point Vineyards und den Abend verbrachten wir am Chapmans Peak zum Sonnenuntergang. Danach ging es ins Stadtzentrum zu den First Thursday Celebrations, an denen jeden ersten Donnerstag im Monat in Kapstadt so Einiges los ist – was für ein intensiver Tag. Obwohl wir nun schon einige Tage in Kapstadt verbracht haben, gibt es trotzdem noch so viel zu entdecken! Jeder, der nach Südafrika kommt, sollte unbedingt ausreichend Zeit in Kapstadt einplanen.

Tag 7: Kapstadt – Cape Point, Kap der guten Hoffnung & Pinguine am Seaforth Beach


Auf Empfehlung unseres Local Mentors sind wir an diesem Tag sehr früh aufgestanden und zuerst zum Cape Point gefahren, wo wir zum alten Leuchtturm gewandert sind und dann zum Kap der guten Hoffnung. Auf dem Weg dorthin haben wir freilebende Strauße und Paviane gesehen! Danach sind wir zum Strand namens Seaforth Beach gefahren, der viel leerer als der bekanntere Boulders Beach war! Dort haben ein paar Pinguine auf einem Felsen gesessen und als wir eine Weile ruhig im Wasser gestanden/gesessen haben, sind sie sogar direkt auf uns zu und an uns vorbei geschwommen – das war so ein Highlight! Der Aufpasser am Strand hat uns daraufhin erzählt, dass das selten passiert und wir uns genau richtig verhalten haben. Denn wenn man sich kaum bewegt, können die Pinguine wohl Menschen nicht von den Felsen unterscheiden. Das war wirklich richtig magisch!

Tag 8: Kapstadt – Pinguine in Betty’s Bay, Hermanus


Tschüss Kapstadt! Wir packten morgens unsere Sachen und sind erstmal noch in der Nachbarschaft in einem kleinen veganen Café frühstücken gegangen – sehr lecker! Dann haben wir uns auf den Weg nach Hermanus gemacht, jedoch nicht über die schnellste Route, sondern über die R44 – eine schöne, malerische Route an der Küste entlang. Eigentlich wollten wir noch bei einem Strand stoppen und ins Meer springen, aber der Strand hatte leider geschlossen und der Wind lud sowieso nicht so zum Schwimmen ein. Also sind wir weiter zu Betty‘s Bay gefahren. Deutlich kleiner und viel weniger touristisch als Boulders Beach, aber dennoch ganz schön. Hier konnten wir wieder ganz viele Pinguine sehen und ihnen nahekommen – allerdings ist schwimmen hier leider nicht möglich.

Weiter ging es dann nach Hermanus, wovon wir sehr überrascht waren: Ein wirklich sehr schönes, gepflegtes Städtchen mit einem wunderschönen Weg entlang der Küste. Hier konnten wir zum ersten Mal Dassies (auch Rock Hyrax genannt) sehen! Wir ließen den Abend zuerst beim Italiener und dann auf unserer eigenen Terrasse im Airbnb ausklingen. Da wir nicht viel im Vorfeld von der Stadt erwartet hatten, hat uns Hermanus wirklich sehr positiv überrascht und wir freuten uns jetzt auf die nächsten Stationen der Garden Route!

Tag 9-10: Kap Agulhas – De Hoop Nature Reserve


Wir starteten ganz entspannt in den Tag, da wir erst um 12 Uhr aus unserem schicken Airbnb auschecken mussten. Also haben wir in Ruhe gefrühstückt, unsere Sachen gepackt und sind dann zum nächsten Stopp gefahren: dem Kap Agulhas. Hier befindet sich der südlichste Punkt Afrikas. Das Wetter war ein bisschen bedeckt und es hatte nachts sogar geregnet, sodass wir zum ersten Mal auch tagsüber eine lange Hose und einen Pulli getragen haben. Nach einem kleinen Spaziergang und dem obligatorischen Foto am südlichsten Punkt machten wir uns dann auf den Weg zu unserem heutigen Ziel: dem De Hoop Nature Reserve, in dem wir für zwei Tage bleiben würden.

Der Weg zum De Hoop Nature Reserve war echt eine Erfahrung: Nachdem wir zuerst länger über den Highway gefahren sind, waren die letzten ca. 45 km reiner Schotterweg inklusive Schlaglöcher. Unser Auto sah innerhalb von Minuten aus, als wäre es bereits einige Tage durch die Wüste gefahren. Zum Glück hatten wir bei der Ankunft in Cape Town einen etwas größeren Wagen bekommen – wir möchten uns gar nicht vorstellen, wie die Fahrt mit einem noch kleineren und instabileren Auto abgelaufen wäre! Irgendwann waren wir dann auf der Zielgeraden zum De Hoop Nature Reserve und konnten schon die ersten Tiere sehen: Böcke, Zebras, Strauße und verschiedenste Vogelarten, die direkt neben der Straße in der Natur miteinander lebten. Am Ziel angekommen, bezogen wir erstmal unser Rondawell: eine relativ große Hütte mit Reetdach und einem kleinen Waschbecken. Die Dusche und die Toilette befanden sich draußen, sodass man unter freiem Himmel in der Natur duschen konnte!

Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück zwischen unzähligen Dassies als Nachbarn auf zu einer der Hauptattraktionen des Reservats: den weißen Sanddünen „Koppie Alleen“. Von weitem könnte man denken, dass es sich um schneebedeckte Hügel handelt, aber tatsächlich gibt es dort kilometerweite Dünen direkt am türkisblauen Meer. Eine sehr beeindruckende Landschaft! Wir wanderten einfach so weit wir wollten über die Dünen und hatten das Gefühl, dass diese nie enden würden. Zurück am Ausgangspunkt aßen wir etwas in einem kleinen Café, fuhren zurück zur Unterkunft und machten noch einen Spaziergang in der Nähe unseres Rondawells, um den Tieren gute Nacht zu sagen.

Tag 11: De Hoop Nature Reserve – Knysna


Am nächsten Morgen sind wir etwas früher aufgestanden, um auszuchecken und dann erneut zu den Dünen zu fahren. Dort am Meer zeigen sich bei Ebbe sogenannte „Tidal Pools“ (Gezeitenpools), in denen man schwimmen und schnorcheln kann, da das Wasser dann dort noch nicht all zu hoch ist. Also schnorchelten wir in einem der Pools und konnten Fische, Muscheln, Anemonen und sogar einen Seestern sehen! Nach einem netten Frühstück im Café vor Ort machten wir uns dann auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp: der Lagungenstadt Knysna. Das Hafenviertel hat uns nicht so sehr beeindrucken können, was wahrscheinlich aber auch am bewölkten Wetter lag. Stattdessen haben wir dann lekker in einem Restaurant gegessen und uns danach an einer offenen Bar am Hafen noch Drinks gegönnt. Am nächsten Morgen sind wir zu einem Café gefahren, das in einem kleinen Innenhof lag. In dem Innenhof gab es mehrere Cafés und auch kleine Geschäfte, in denen man Souvenirs, Kleidung etc. einkaufen konnte – das war für uns tatsächlich der schönste Spot in Knysna. Um unsere Touri-To-Do-Liste weiter abzuhaken, fuhren wir dann noch zu „The Heads“, die Klippen in Knysna, von denen man einen schönen Blick über die Lagune hat. Überzeugt hat uns die Stadt danach leider trotzdem immer noch nicht – da es uns hier nicht so gut gefallen hat wie erwartet, blieben wir nur eine statt zwei Nächten und planten einen spontanen Zwischenstopp in Plettenberg Bay ein.

Tag 12-13: Plettenberg Bay – Robberg Nature Reserve


Auf dem Weg nach Plettenberg Bay (kurz auch „Plett“ genannt) stoppten wir kurz an dem Aussichtspunkt „Map of Africa“. Von diesem Aussichtspunkt kann man auf eine Landschaft gucken, die von einem Fluss so umrahmt wird, dass es so aussieht wie der Umriss von Afrika. Nach einem kurzen Foto- und Tankstopp fuhren wir weiter nach Plettenberg Bay. Angekommen in unserem Airbnb machten wir uns fertig und fuhren erstmal zum Strand, der aufgrund des bedeckten Wetters ziemlich leer war. Wir gingen einige Zeit am Strand entlang, bis es dann plötzlich total anfing, zu regnen. Pitschnass fanden wir einen Markt (auf den wir sowieso wollten) und tranken etwas, bevor wir dann den Rückweg zum Auto antraten, bei dem wir erneut von einem starken Regenschauer überrascht wurden – so hatten wir uns das Wetter auf jeden Fall nicht vorgestellt. Endlich am Auto angekommen, fuhren wir zurück zur Unterkunft, machten uns frisch, fuhren dann nochmal zum Essen in ein Restaurant und machten uns einen schönen Abend in „Plett“!

Am nächsten Morgen checkten wir auch schon wieder aus und fuhren, auf Empfehlung von unserem Local Mentor, zum nahegelegenen Robberg Nature Reserve. Leider war das Wetter immer noch nicht so gut, aber für die geplante Wanderung, die wir gemacht haben, eigentlich ganz praktisch, weil es dann nicht ganz so heiß war. Wir entschieden uns für den „mittleren“ Rundweg und liefen zwischen Büschen, Bäumen, Klippen, Sand und Meer umher. Das Robberg Nature Reserve lohnt sich auf jeden Fall, wenn man viele verschiedene Vegetationen in kurzer Zeit sehen möchte. Ein Highlight waren auf jeden Fall die großen Robbenkolonien, die man an der Küste und auch im Wasser beobachten konnte!

Tag 13-14: Tsitsikamma National Park


Nach unserer Wanderung im Robberg Nature Reserve fuhren wir weiter nach Stormsriver – ein kleines Dorf am Rand des Tsitsikamma National Parks. Wieder wurden wir mit etwas Regen begrüßt, der jedoch schnell wieder aufhörte. Nach dem Check-In in unserer Unterkunft erkundeten wir ein bisschen das Dorf, aßen eine Kleinigkeit in einem kleinen Café und gingen dann zurück zur Unterkunft, weil wir dort Abendessen gebucht hatten. Für Kristin gab es ein vegetarisches Curry und Pia probierte „Bobotie“ – einen traditionellen Hackauflauf. Highlight war aber definitiv der Nachtisch „Malva“: ein warmer Karamellkuchen mit Vanilleeis!

Am nächsten Tag machten uns dann auf den Weg in den Tsitsikamma National Park und starteten mit dem „Waterfall Trail“. Der sehr abwechslungsreiche Weg führte uns zu unserem Ziel: dem Wasserfall. Wir waren begeistert von dem Anblick und dieser Ort gehörte für uns beide definitiv zu einem der Besten. Wir schwammen dort im See des Wasserfalls und genossen den Ausblick. Dann machten wir uns nach einiger Zeit wieder auf den Rückweg und buchten uns spontan eine Massage in der Nähe unserer Unterkunft, die uns beiden sehr guttat. Abends aßen wir noch in einer Pizzeria und ließen den Abend entspannt ausklingen.

Tag 15-16: Jeffreys Bay – Addo Elephant National Park


Auf unserem Weg zum Addo Elephant National Park haben wir in Jeffreys Bay am Dolphin Beach gehalten und dort ein paar schöne Stunden am Strand verbracht. Das Wetter hat perfekt zwischen brütender Hitze und Schattenphasen hin und hergewechselt. Als Mittagssnack gab es sogenannte Do-fills – anscheinend die südafrikanische Antwort auf Churros (gefüllt). Unsere Unterkunft in Addo, insbesondere der zugehörige Hof, war super cool: Nachdem wir inzwischen schon etliche Male auswärts gegessen haben und wir in unserer Unterkunft eine Küche hatten, haben wir uns dazu entschieden, das erste Mal auf unserer Reise selbst zu kochen: Spaghetti.

Am darauffolgenden Tag sind wir super früh – um 04:30 Uhr – aufgestanden, da wir eine Sonnenaufgangs-Safari durch den Addo Elephant National Park gebucht hatten. Verschlafen mussten wir feststellen, dass genau dann Load Shedding (eine planmäßige Stromabschaltung) in Addo war und unsere Unterkunft keine eigenen Generatoren hat. Wir haben uns also im Licht einer batteriebetriebenen Lampe fertig gemacht und unser Frühstückstoast musste ungetoastet bleiben. Das war zwar ganz witzig, aber wer wirklich auf Strom auf seiner Reise angewiesen ist, sollte sich lieber im Vorfeld bei den geplanten Unterkünften informieren, ob sie besagte eigene Generatoren haben. Als wir gegen 05:30 Uhr an der Rezeption des Nationalparks angekommen sind, wurden wir von einem Mitarbeiter mit der Frage, ob wir nicht zu spät seien, begrüßt. Es hat sich herausgestellt, dass auf unserer Buchungsbestätigung eine falsche Abfahrtszeit vermerkt war, sodass unser Ranger samt Gruppe bereits abgefahren war. Zum Glück waren sie noch nicht weit gekommen und konnten nochmal zurückkommen und uns einsammeln. Aufgrund des diesigen Wetters haben wir leider keinen richtigen Sonnenaufgang zu Gesicht bekommen, dafür aber einige großartige Tiere ganz nah! Besonders toll war unsere Begegnung mit einer Elefantenherde mit unbeholfenen Elefantenbabys, die ganz dicht an uns herangekommen sind. Im Anschluss an die geführte Safari sind wir noch auf eigene Faust durch das Areal gefahren und haben fleißig auf einer Liste angekreuzt, welche Tiere wir entdeckt haben. Von den sogenannten Big Five haben wir nur drei gesehen: Nashorn, Elefant & Büffel. Die kleineren Tiere, wie zum Beispiel Warzenschweine, waren allerdings auch cool! Insgesamt sind wir 10 Stunden durch den Nationalpark gefahren und waren hinterher ganz schön kaputt vom vielen Suchen und Beobachten. Außerdem musste man die ganze Zeit aufpassen, keine Dunk Beetles (Pillendreher Käfer) zu überfahren, worauf uns der Ranger am Eingangsgate ausdrücklich hingewiesen hat. Da wir gegen Abend wieder aufgrund von Load Shedding keinen Strom hatten, haben wir eine Runde Phase 10 gespielt und sind dann erschöpft und glücklich ins Bett gefallen.

Tag 17: Meiringspoort Wasserfall – Oudtshoorn


An diesem Tag hatten wir eine lange Fahrt von Addo nach Oudtshoorn vor uns und weil wir beide nicht so richtig auf das Navi geachtet haben, ist sie sogar noch länger als die ursprünglich angezeigten 4 Stunden geworden! Da auf der Strecke nur wenige Dörfer liegen, war das mit dem Tanken gar nicht mal so unkompliziert. Außerdem haben wir spontan noch einen Zwischenstopp an einem Wasserfall eingelegt, auf den wir beim Googeln gestoßen sind. Der Meiringspoort Waterfall war wirklich schön und ganz anders als der letzte Wasserfall. Er war nämlich umgeben von einer Schlucht und lag im Schatten der Berge! Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, ins kalte Becken vom Wasserfall zu springen, zumal es heute über 30 Grad waren. Nach unserem Stopp am Wasserfall erreichten wir nach 30 Minuten schon unsere Unterkunft in Oudtshoorn. Wir packten kurz aus, googelten Restaurants und stießen auf das „Nostalgie“ Restaurant ganz in der Nähe. Dort angekommen hatten wir Glück, noch einen Tisch zu bekommen. Kristin hatte eine vegetarische Ofenkartoffel und Pia die Ofenkartoffel mit Straußenfleisch. Da Oudtshoorn damals die Straußenhauptstadt war und es auch heute hier noch viele Straußenfarmen gibt, musste das probiert werden. Fazit: sehr lekker!

Tag 18: Oudtshoorn – Swartberg Pass & Prince Albert


Da unsere geplante Erdmännchen-Tour leider schon überall ausgebucht war (rechtzeitig Ausflüge zu buchen, lohnt sich also!), schliefen wir am nächsten Morgen ein bisschen aus, gingen in einem schönen Café etwas Frühstücken und entschieden uns dann aufgrund der Hitze gegen eine Wanderung und für die Überquerung des Swartberg Passes – ein Pass, der sich bis auf über 1.500 m durch und über das Gebirge schlängelt. Es war eine etwas anspruchsvolle, aber für uns recht gut machbare Strecke. Nachdem wir den Pass hinter uns gelassen hatten, kamen wir dann in der Kleinstadt Prince Albert an – eine kleine süße Stadt, die aber im Grunde nur aus einer Straße bestand. Wir tranken und aßen eine Kleinigkeit in einem schönen Café, schlenderten noch durch den Ort und fuhren dann (diesmal außen herum) wieder zurück nach Oudtshoorn. Wir kauften noch was ein, kochten ein leckeres Curry und ließen den Abend so ausklingen.

Tag 19-20: Winelands – Stellenbosch


An diesem Tag haben wir uns auf den Weg in die Winelands gemacht – schon unsere letzte Station vor der Rückreise! Wir sind im Landesinneren über die Route 62 gefahren, welche schöne Aussichten auf die Halbwüste „Karoo“ geboten hat. Unterwegs haben wir sogar zwei Schildkröten gesehen, die die Straße überquert haben – zum Glück konnte Pia gut ausweichen! Nach einem Zwischenstopp im kleinen Dorf Barydale, wo es bei Ankunft natürlich wieder mal angefangen hat, zu tröpfeln, sind wir gut in unserer Unterkunft in Stellenbosch angekommen: dem kleinsten Weingut im Westkap. Den Abend haben wir in einem Restaurant mit einem schönen Ausblick ausklingen lassen.

Am nächsten Tag waren weit über 30 Grad angesagt und wir sind zu den Botanischen Gärten der Universität von Stellenbosch gefahren. Im Anschluss sind wir noch kurz durch die Innenstadt spaziert und danach zur Farm/Weingut Boschendal gefahren, wo wir ein Wein-Tasting gemacht und sechs Weine probiert haben. Danach haben wir noch das Farmgelände erkundet. Da es inzwischen super heiß war, sind wir zurück zum Hotel gefahren, um dort in den Pool zu springen. Mit einer Flasche Wein haben wir dort den Abend ausklingen lassen, bis es auch schon ans Kofferpacken ging. Am Abend hat dann Pias Freund von Deutschland aus noch für uns bei der Lufthansa anrufen müssen und es geregelt bekommen, unsere Flüge umzubuchen. Aufgrund der Wetterlage/Eiszeit in Deutschland hatte unser eigentlicher Flieger nämlich Verspätung und wir hätten den Anschluss nicht bekommen (letzter Anschlussflug an dem Tag – sprich: Übernachtung am Flughafen). Statt morgens um 09:30 Uhr war unsere neue Abflugzeit dann erst 18:30 Uhr und das hieß glücklicherweise: ein Tag mehr in Kapstadt!

Tag 21: Kapstadt – Silvermine Nature Reserve


Da wir unseren Mietwagen um 06:30 Uhr abgeben mussten, sind wir trotz des späteren Fluges sehr früh aufgestanden. Wir waren fast ein bisschen traurig, das Auto wieder abzugeben, nachdem es uns drei Wochen lang begleitet hat. Bei der Abgabe hat der Mitarbeiter noch einen kleinen Schaden vorne am Auto gefunden, den unsere abgeschlossene Versicherung zum Glück abdeckt – eine umfassende Versicherung können wir also sehr empfehlen! Spontan haben wir uns noch mit unserem Local Mentor Michael über die Flugsituation ausgetauscht und sind dann mit ihm ins Silvermine Nature Reserve gefahren. Dort gab es einen Badesee oben auf den Bergen mit Bergpanorama – richtig schön!

Tag 22: Kapstadt – Frankfurt


Tschüss Südafrika – hallo Deutschland! Es war ganz schön traurig für uns, Südafrika zu verlassen und ins kalte Deutschland zurückzukehren. Immerhin haben wir nun viele unvergessliche Momente und Erinnerungen geschaffen, die uns durch den deutschen Winter begleiten. Hoffentlich sehen wir uns einmal wieder, Südafrika! Danke an Stay Safe & Brave, dass wir das Premium Paket testen durften – dies hat unsere Reise sehr viel schöner gemacht, wir haben uns super aufgehoben gefühlt und haben Orte kennengelernt, die wir sonst mit Sicherheit nicht entdeckt hätten!

Danke an Kristin & Pia für diesen tollen Reisebericht! Du möchtest auch nach Südafrika reisen und Unterstützung von einem Local Mentor aus Kapstadt, Johannesburg oder Durban erhalten? Buche deinen Local Mentor und lass deinen Reisetraum wahr werden: